Mehr Sicherheit im öffentlichen Raum!

Man soll nicht immer nur rummeckern. Unsere Regierer haben es schon schwer genug. Für jeden gutgemeinten Vorschlag, als Beispiel genügt Frau Faesers Obstmesser-Idee, ernten sie Hohn und Spott und eine Wahlniederlage nach der anderen. Konstruktives Mittun ist gefragt! Darum an dieser Stelle ein Gesetzesvorschlag, der den Bedrohungen in der Öffentlichkeit durch Entzug potenziell gefährlicher Dinge… Mehr Sicherheit im öffentlichen Raum! weiterlesen

Zu Wilhelm Reichs Massenpsychologie des Faschismus (1933)

Von Andreas Peglau Als Jude, bekannter Kommunist und aktiver Antifaschist gehörte der seit 1930 in Berlin lebende Wilhelm Reich zu der von den Nationalsozialisten als Hauptfeind angesehenen Menschengruppe. Im April 1933 floh er aus Deutschland. Im Spätsommer 1933 brachte er im dänischen Exil ein Buch heraus, an dem er seit 1931 gearbeitet hatte: „Massenpsychologie des… Zu Wilhelm Reichs Massenpsychologie des Faschismus (1933) weiterlesen

Durch den Gottesgarten

Ich wandere gern in Oberfranken. Manche meinen, das läge daran, dass sich da immer irgendwo ein geöffneter Biergarten fände. Und ich sei sowieso vom Schäuferla und dem fränkischen Schwarzbier abhängig. Das weise ich voller Empörung von mir. Aber das mit den Biergärten stimmt. Im „Gottesgarten“: Vierzehnheiligen von Lichtenfels aus. Foto: Wolfgang Brauer (2024) Heute jedoch… Durch den Gottesgarten weiterlesen

Dubiose Atombunker, ein schweigendes Städtchen und Biermann zum Letzten …

Ein beliebtes Muster in der Dramaturgie billiger Katastrophenfilme Hollywoods ist die verzweifelte Suche in Panik geratener Massen nach einem sicheren Zufluchtsort. In der Regel ist das ein angeblich atombombensicherer Bunker, dessen schwere Tore sich aber kurz vor dem Ansturm des Pöbels schließen. „VIP-only!“ – was synonym mit „zahlungskräftig“ zu lesen ist. Kein Hollywood-Schrott, der von… Dubiose Atombunker, ein schweigendes Städtchen und Biermann zum Letzten … weiterlesen

„Drum hab ich mich der Magie ergeben …“

Landesmuseum für Vorgeschichte Halle (Saale). Foto: Wolfgang Brauer (2024) Diese Schlussfolgerung zieht der hochgelehrte – ganz bescheiden meint er, gescheiter zu sein „als alle die Laffen, / Doktoren, Magister, Schreiber und Pfaffen“ – Dr. Heinrich Faust, als er erkennen muss, dass sein angehäuftes Bücherwissen mitnichten dazu führt, dass er „erkenne, was die Welt / Im… „Drum hab ich mich der Magie ergeben …“ weiterlesen

Raketenbeschlüsse? Bitte erst nach den Wahlen!

Georg Maier (SPD) ist Innenminister des Freistaates Thüringen. Noch jedenfalls. Am 1. September 2024 wird in Thüringen der Landtag neu gewählt, und es sieht schlecht aus für die Partei des Innenministers. Er ist da übrigens Spitzenkandidat. Am 14. August sah INSA die dortige SPD nur noch bei 6 %. Am selben Tag räsonnierte Spitzenkandidat Maier… Raketenbeschlüsse? Bitte erst nach den Wahlen! weiterlesen

Papierzauberer in Lehesten

Vorhang auf! Hans-Günter Papirniks Thespiskarren. Foto: Wolfgang Brauer (2024) Im 18. Jahrhundert waren Ausschneidebögen große Mode: Modedrucke samt passenden Accessoires wie Täschchen, Sonnenschirmchen, Perücken zum Wechseln. Oder auch Soldaten mit verschiedensten Uniformen und Waffen. Auch historische Themenbögen gab es, vorzüglich Antikes vonwegen der Bildung… Dazu für den Spielhintergrund verschiedenste Schloss-Vedouten oder Festungsanlagen oder was auch… Papierzauberer in Lehesten weiterlesen

Der Warner und andere Parabeln

von Heinz Jakubowski Der Warner Er hatte es ja vorausgesagt, aber es hatte wieder mal niemand auf ihn hören wollen. Dabei waren seine Warnungen nicht nur unmissverständlich, sondern auch denkbar intensiv, ja: kämpferisch. Und vielgestaltig. Hatte er doch – und das frühzeitig – gewarnt vor den vielfältigsten Bedrohungen in und gegen die Natur, vor sozialen… Der Warner und andere Parabeln weiterlesen

Bilder, die Dauer verlangen. Das Werk des sorbischen Malers Jan Buck im Diskurs

von Klaus Hammer Für den sorbischen Maler Jan Buck, der mehr als vier Jahrzehnte als freischaffender Künstler in Bautzen arbeitete, waren die freie Natur und das Atelier seine Welt: Hier gab es das Gleichgewicht, in dem er seine Bilder produzieren konnte, die Trost, Zuflucht, Ausgewogenheit, aber auch viel Nachdenklichkeit auslösen. Trotz der Zurückgezogenheit und Konzentration,… Bilder, die Dauer verlangen. Das Werk des sorbischen Malers Jan Buck im Diskurs weiterlesen

Tuscische Miniaturen – Der Müll und die Kunst

Peccioli (PI). Foto: Wolfgang Brauer (2024) Die meisten Orte der Toskana haben „ihren“ Künstler. Und wenn er dort nur begraben ist … wie Giovanni di Boccachio in Certaldo. Certaldo würde wohl sonst niemand kennen, weil sowieso alle von den Türmen des nahen San Gimignano angezogen werden. Aber was macht nun eine Kommune, die noch nicht… Tuscische Miniaturen – Der Müll und die Kunst weiterlesen

Zenzl und Erich Mühsam – Eine Doppelbiografie

„Tatsächlich ist Erich Mühsams Wirken ohne die Frau an seiner Seite nicht zu denken.“ Für Rita Steininger war diese Einschätzung Schreibanregung zu einer bemerkenswerten Doppelbiografie über Zenzl (Kreszentia) und Erich Mühsam, die kürzlich im Bremer Donat Verlag erschienen ist. Mit leichtem Erstaunen stellt die Autorin in der Einleitung fest, dass ihr Buch die erste Abhandlung… Zenzl und Erich Mühsam – Eine Doppelbiografie weiterlesen

„Ich will nicht sterben: Nein“. Zum 100. Geburtsjahr von Selma Merbaum

von Klaus Hammer Nach dem Einmarsch der deutschen Truppen in Czernowitz im Juli 1941 wurden die Juden, die einen großen Bevölkerungsanteil ausmachten, im Ghetto zusammengepfercht. Von dort gingen dann Transporte in das von der SS bewachte rumänische Arbeitslager Michailowka in Transnistrien (Ukraine). Zu den Deportierten gehörte auch das 18-jährige deutschsprachige Mädchen Selma Merbaum und seine… „Ich will nicht sterben: Nein“. Zum 100. Geburtsjahr von Selma Merbaum weiterlesen

Sarrazin reloaded?

von Heinz Jakubowski Politikern wird von enttäuschten Bürgern gern Verlogenheit vorgeworfen, nicht zuletzt, wenn es um scheinbar oder wirklich gebrochene Wahlversprechungen geht. Das ist manchmal zutreffend, manchmal z.B. ob veränderter Umstände auch nicht. Dass Franz Müntefering in dialektischer Umkehrung einmal sogar verlautbart hat, es sei „unfair“, „Politiker an ihren Wahlversprechen zu messen“, soll an dieser… Sarrazin reloaded? weiterlesen

„Frans Hals. Meister des Augenblicks“

Foto: W. Brauer Man darf sich von der innenarchitektonischen Sonderbarkeit des Eingangs zum Sonderausstellungsbereich der Berliner Gemäldegalerie nicht abschrecken lassen: Nur tapfer durch!Auch der Nichtfachkundige wird dann sofort feststellen, dass der merkwürdige Mensch, der uns mit entgegengestrecktem Handteller zu stoppen versucht, das genaue Gegenteil eines Nichteinladenden darstellt. Es ist „Der fröhliche Trinker“ aus dem Amsterdamer… „Frans Hals. Meister des Augenblicks“ weiterlesen

Nur ein Kollateralschaden?

10. Juli 2024 Wer wissen will, was zynisch ist, sollte die junge welt vom 9. Juli 2024 lesen. Reinhard Lauterbach schreibt über die jüngsten russischen Raketenangriffe auf die Ukraine. Die Bilder von einem getroffenen Kinderkrankenhaus in Kiew gingen gestern um die Welt. Noch einmal: ein Kinderkrankenhaus! Nebenbei bemerkt: Die heutige Technik lässt es zu, Sprengkörper… Nur ein Kollateralschaden? weiterlesen