Durch den Gottesgarten

Ich wandere gern in Oberfranken. Manche meinen, das läge daran, dass sich da immer irgendwo ein geöffneter Biergarten fände. Und ich sei sowieso vom Schäuferla und dem fränkischen Schwarzbier abhängig. Das weise ich voller Empörung von mir. Aber das mit den Biergärten stimmt.

Im „Gottesgarten“: Vierzehnheiligen von Lichtenfels aus. Foto: Wolfgang Brauer (2024)

Heute jedoch soll es besinnlicher, ja geradezu durchgeistigt-vergeistlicht zugehen. Wir befinden uns in der Region im Obermaintal, der clevere Touristiker in Anlehnung an das „Frankenlied“ Joseph Victor von Scheffels (1826-1886) den Beinamen „Gottesgarten“ verpasst haben. Darüber kann man nachdenken. Auf jeden Fall starten wir am Bahnhof Lichtenfels. Der ist mit dem Zug
leicht von Erfurt, Saalfeld oder Nürnberg zu erreichen. Ich hoffe sehr, diese Strecken überstehen die nächste Bahnreform. Kommt man mit dem PKW, sollte man mit dem Parken vorsichtig sein. Vom größten Parkplatz am Bahnhof wurde eine sehr große Fläche von einem Spielcasino blockiert.

Jedenfalls überquert man den Bahnhofsvorplatz und geht die Bahnhofstraße ca. 250 m Richtung Stadtzentrum. Dann stößt man auf die Bamberger Straße. Linkerhand steht das Untere Tor, der Zugang zur sehens- und liebenswerten Altstadt. Die ignorieren wir aber, und halten uns rechts. Die Bamberger Straße ist lang, langweilig und häßlich. Als Ostdeutscher kann man hier den Niedergang des Westens studieren, man wird nicht fröhlicher dadurch… Übrigens passieren wir ein weiteres Spielcasino. Lichtenfels ist offenbar ein Glückssucher-Städtchen. Ansonsten ist die Stadt durch die Korbmacherei berühmt geworden.

Nach etwa anderthalb Kilometer Fußmarsch – wir passieren eine Braumanufaktur, auch die ignorieren wir tapfer – biegen wir in Sichtweite des Ortsausgangs nach links in die Alte Bamberger Straße ab. Die ist hübsch. Selbst ein sehr häßliches Kriegerdenkmal kann ihr nichts anhaben. Nachdem wir die fürchterliche B 173 unterquert haben, atmen wir auf: ins Freie! In der Ferne grüßt der mythenumwobene Staffelberg, vor uns ein von prächtigen Linden gesäumter Weg, der sich zu den waldreichen Bergen rund um Vierzehnheiligen heraufwindet. Von der gegenüberliegenden Seite des Tals grüßen die Türme der Abteikirche von Banz. Unser Weg führt durch dunklen Buchenwald und endet an einem Großparkplatz, der von einer Asphaltstraße tangiert wird, an der wir uns links halten. Wenige, allerdings sehr steile, hundert Meter und wir stehen vor der Westfassade der Wallfahrtskirche Vierzehnheiligen. Der Zugang befindet sich an der nördlichen Seite der Vierung der Kirche. Gegenüber der Südfassade sind etliche Devotionalienbuden aufgebaut, in denen sich geweihte Dinge und religiöser Kitsch vom Feinsten erwerben lassen. Wer es mag…


Vierzehnheiligen/Westfassade. Nur nebenbei: So sieht Gegenreformation aus! Foto: Wolfgang Brauer (2024)

Uns interessiert die Kirche. Die Basilika von Vierzehnheiligen ist ein sehr merkwürdiger Bau. Auf halber Höhe des nördlichen Ausläufers des Staffelbergmassivs errichtet, beherrscht sie das obere Maintal zwischen Staffelstein und Lichtenfels. Allerdings beherrscht sie es nur zur Hälfte. In der Sichtachse genau der Westfassade gegenüber thront das Kloster Banz. Durch die Verwendung gleichfarbigen hellen Sandsteins entsteht in schönem Kontrast zum satten Grün der die Bauten umgebenden Buchenwälder der Eindruck vollendeter Harmonie. Daher der Begriff „Gottesgarten“. Was wie ein baukünstlerischer Dialog zweier großartiger Barockbauten aussieht, ist allerdings Ausdruck knallharter innerkirchlicher Konkurrenz.

Vierzehnheiligen ist die Antwort der Zisterzienser des Klosters Langheim (heute: Klosterlangheim) auf die Bauleistungen der Benediktiner, die zu Beginn des 18. Jahrhunderts die Brüder Dientzenhofer mit dem Neubau von Banz beauftragt hatten. Die Dientzenhofer prägten das barocke Antlitz u.a. von Fulda und Bamberg. Vierzehnheiligen hingegen ist ein Geniestreich Balthasar Neumanns, des Schöpfers des Residenzschlosses Würzburg mit seiner atemberaubenden Treppe. Um die „vollendete Harmonie“ heute genießen zu können, muss man allerdings über die fast vollendete Ruinierung des Maintales durch großflächigen Kiesabbau und überdimensionale Lager- und Fabrikhallen hinwegsehen… Der Dichter von Scheffel würde heute wohl entsetzt, ohne einen einzigen Vers zu Papier zu bringen, von dannen ziehen.

Merkwürdig ist auch die Geschichte Vierzehnheiligens selbst. Ursprünglich befand sich ganz in der Nähe der Hof Frankenthal des Klosters Langheim. Dessen Schäfer Hermann Leicht sah hier am 24. September 1445 ein weinendes Kind auf dem Acker sitzen. Als der menschenfreundliche Hirte es aufheben wollte, verschwand es. Später sah er das gleiche Kind an der gleichen Stelle, neben sich zwei brennende Kerzen. Es muss Gründe gegeben haben, weshalb selbst die wundergläubigen Zisterzienser dem Schäfer Hermann keinen Glauben schenkten. Am 28. Juni 1446 aber erschien das Kind dem Hermann an der gleichen Stelle wieder. Diesmal trug es ein rotes Kreuz auf dem Herzen und hatte Verstärkung mitgebracht: 14 weitere kleine Kinder. Jetzt wurde es dem Hermann Leicht zu dicke, er wollte wissen, was das alles solle. Das Kind in der Mitte hub an zu sprechen: „Wir sind die 14 Nothelfer und wollen eine Kapelle haben …“ Über den kleinen Rechenfehler sehen wir mal hinweg – das Kindlein sagte „wir sind die 14…“, war von 14 umringt, also waren es 15 Nothelfer… Das wurde schnell bereinigt, natürlich konnte das vorlaute Ding nur das Jesuskindlein gewesen sein. Am 2. Juli erschienen auch die beiden Kerzen wieder am Himmel, senkten sich herab und verschwanden wieder in den Wolken. Jetzt hatte Hermann Leicht aber eine Zeugin dabei. Ein paar notwendige Wunder noch – und die Zisterzienser hatten endlich ihren Wallfahrtsort, der in der Folge geradezu unerhörten Zulauf hatte.

Vierzehnheiligen. Der „Gnadenaltar“ vom Chor aus mit der Orgelempore im Hintergrund. Hinter dem Gittertürchen in der Altarmitte ist der Wunder-Acker zu sehen. Foto: Wolfgang Brauer (2024)

Die protestantisch gesinnte oberfränkische Bauernschaft zerstörte allerdings 1525 im Bauernkrieg die 1457 geweihte Kirche. „Aus Gründen“, wie man so sagt. 1543 stand das Haus wieder. Nach genau 200 Jahren war ein Neubau fällig. Das Kloster Langheim war mittlerweile zu unerhörtem Reichtum gekommen, stand aber immer noch in Abhängigkeit zu den Bamberger Fürstbischöfen. Die – genauer gesagt Friedrich Karl von Schönborn – setzten durch, dass Balthasar Neumann, Chefbaumeister im Bambergisch-Würzburgischen, 1742 den Bauauftrag erhält. Neumann muss vom Donner gerührt gewesen sein, als er ein halbes Jahr nach der Grundsteinlegung vom 23. April 1743 „seinen“ Bau besichtigte. Der Mittelpunkt der Vierung sollte mit einem Altar unter einer grandiosen Kuppel genau jenes Stück Ackerboden einfassen, auf dem Schäfer Leicht sein Wunder erblickt haben wollte. Und jetzt befand sich der heilige Quadratmeter mitten im Langhaus… Der ausführende Baumeister Gottfried Heinrich Krohne (1703-1756) – Thüringen hat dem Hofbaumeister gleich mehrerer seiner Fürsten zwischen Suhl, Erfurt und Gera eine Reihe schönster Barockbauten zu verdanken – hatte den Bau einfach weiter in den Berg geschoben, als es Neumanns Plan vorsah. Wahrscheinlich waren es Kostengründe, die ihn dazu bewogen. Ansonsten hätte er kostspielige Fundamentierungen am Westhang vornehmen müssen. Der Bamberger Bischof schob die Schuld allerdings auf den bösen Willen des Protestanten Krohne: „Alle gamachten lutherischen nebensprüng müssen beseitigt werden“, der Bau sei „nach dem wahren katholischen Erfordernuss gantz zu machen“. Balthasar Neumann schaffte das schier Unmögliche. Der „Gnadenaltar“ mit der wundertätigen Ackerscholle blieb zwar im Langhaus, bildet aber geradezu optisch zwingend das Zentrum der Basilika. Der ihn umgebende Bau erscheint dem Betrachter durchaus als oktogonähnlicher Zentralbau – mit deutlichem Bezug zum prachtvollen barocken Hauptaltar im Chor.

Wenn das Wetter mitspielt und die Sonne den „Gnadenaltar“ – eine Arbeit der Wessobrunner Stuckateure J. M. Feuchtmayr und J. G. Üblherr nach einem Entwurf des Bambergers Baumeisters Johann Jakob Michael Küchel – überfließt, erlebt man eines der beeindruckendsten Raumkunstwerke des 18. Jahrhunderts überhaupt. Ein Hymnus auf die Schönheit menschlichen Schöpfertums. Und wenn dann noch die Orgel den Raum füllt (sie wurde 1999 der österreichischen Firma Rieger Orgelbau aus Voralberg gefertigt), bekommt wohl auch der hartgesottenste Atheist weiche Knie…


Vierzehnheiligen / „Gnadenaltar“: Dionysius, der Nothelfer gegen Kopfschmerzen. Foto: Wolfgang Brauer (2024)

Gern sieht man dann über manche Peinlichkeit im Bildprogramm hinweg, die dem seinerzeitigen Zeitgeist geschuldet ist. Der Heilige Dionysius blickt uns zum Beispiel recht versonnen an – allerdings trägt er seinen Kopf vor sich her. Er wurde enthauptet, und ist Helfer bei Kopfschmerzen und Gewissensnöten. Die Heilige Margareta, die Patronin der Gebärenden – Kaiser Diokletian hat sie um 305 ebenfalls enthaupten lassen –, hat eine Art Schoßhündchen an ihrer Seite. Es scheint, als spiele sie mit ihm. Es ist aber der Teufel, den sie in seiner Drachengestalt überwunden hatte.

Nun gut, wir werden mit den Realien der Nothelferbiografien auf unserem weiteren Weg noch hinreichend konfrontiert werden. Jetzt sollten wir aber jeder Lästerei trotzen und endlich einen Biergarten aufsuchen. Gleich hinter der Basilika betreibt die Brauerei Trunk – die heißt wirklich so – einen solchen und schenkt ein herrliches Schwarzbier aus. Man sollte das genießen, die Höhen des fränkischen Jura sind im Sommer sehr trocken, und wir haben jetzt einen 4,6 km langen Abschnitt vor uns, den sogenannten „Nothelferweg“.

Der „Nothelferweg“ nach Klosterlangheim. Foto: Wolfgang Brauer (2024)

Unter diesem Namen firmiert der Weg seit 2010. Er ist natürlich älter. Es ist die alte Verbindungsstraße vom Kloster Langheim nach Vierzehnheiligen und davor zu den Höfen des Klosters am Osthang des Maintals und von da weiter nach Lichtenfels und Staffelstein.

Den neuen Namen erhielt er, weil am Rande in regelmäßigen Abständen von der Klosterlangheimer Künstlerin Manuela Schaller aus Cortenstahlplatten gestaltete Stelen installiert wurden – jeweils einem der 14 (es sind drei Frauen darunter) gewidmet. Schaller hat in die Stahlplatten den Heiligennamen in der Horizontalen eingelasert, in der Vertikalen stehen immer zwei oder drei Begriffe, die mit diesem in Verbindung stehen. Bei Margareta ist das im Vergleich zum „Gnadenaltar“ hübsch nachvollziehbar: „Drache Kreuz Krone“. Diese Attribute findet jedes Schulkind – der Weg wird Schulklasssen empfohlen – auch in der Basilika. Beim Vitus („Veit“) – das ist der mit dem Veitsdom in Prag – wird es schon grenzwertig: „Hahn Buch Ölkessel“. Was zum Teufel war mit dem Ölkessel? Vitus war ein Kind! Wer ein Handbuch menschlicher Grausamkeiten schreiben will, sollte sich die mittelalterlichen Heiligenbilder in den europäischen Gemäldegalerien ansehen. Es sind wahre Gruselkabinette…


„Nothelferweg“. Stele für den Hl. Vitus: Hahn Buch Ölkessel. Erklärt das mal euren Kindern… Foto: Wolfgang Brauer (2024)

Aber von solchen Überlegungen wollen wir uns diesen wahrhaft schönen Weg nicht verderben lassen. Er führt über längere Strecken durch einen märchenhaften Buchenwald, der seit den 1980er-Jahren forstlich nicht mehr bewirtschaftet wird. Hier wächst ein Urwald heran… Dadurch sind leider auch die imposanten Gerichtseichen am Prügel (so heißt dieses Waldstück wirklich) fast vollständig zugewachsen. Hier soll die Richtstätte des Klosters Langheim gewesen sein. Der in der Nähe befindliche „Henkerstein“ hat damit nichts zu tun. Der war ein Sühnekreuz für eine von anderen begangene Schandtat. Das „Weiße Kreuz“, das wir zuvor passiert hatten, markiert den höchsten Punkt unseres Weges – 478 m, der Bahnhof Lichtenfels liegt 261 m über NN. Allerdings hat auch dieser Ort eine traurige Geschichte. Hier soll am 21. März 1766 der Einsiedler Jakob Heß erfroren sein. Er war auf dem Rückweg vom Kloster Langheim zum Staffelberg.

Von den Gerichtseichen ist es nicht mehr weit bis Klosterlangheim. Wir erreichen das Dorf, nachdem wir die kleine Brücke über den Leuchsenbach mit ihren zwei barocken Brückenskulpturen überquert haben. Links steht der im Süddeutsch-Böhmischen äußerst populäre Brückenheilige Nepomuk, rechts die bei den Zisterziensern äußerst populäre Jungfrau Maria. Interessant ist der Sockel, auf dem Maria steht. In der „Vulgata“, der lateinischen Bibel des Mittelalters – die katholische Kirche hielt auch nach Luther und nach dem Trienter Konzil an ihr fest – verkündet Gott der Schlange ihre Strafe für die Sache mit dem Apfel: „Sie [gemeint ist die kommende Maria, die Nachfolgerin Evas – W.B.] wird dir den Kopf zertreten“ (Genesis 3,15). Die Langheimer Brücken-Maria zertritt ein ganzes Ottern-Nest.

Vom Kloster selbst stehen nur noch einige imposante Wirtschafts- und Verwaltungsgebäude. Alles andere, auch die einstmals prächtige Klosterkirche – die Meister von Vierzehnheiligen und Banz hatten sie erbaut und ausgestattet –, fiel nach 1803 der Spitzhacke zum Opfer. Schuld waren die bayerischen Herrscher.

1803 enteignete Kurfürst Max Joseph (1756-1825) den geistlichen Besitz in Bayern. Der Vorgang, mit dem sich die Wittelsbacher ungeheure Ländereien und Besitztümer unter den Nagel rissen, wird bis heute beschönigend „Säkularisation“ genannt – und hat durch diese Benamsung einen gewissen progressiven, ja aufklärerischen Anstrich. Das war es mitnichten. Schon 1743 wollte Kurfürst Karl Albrecht „säkularisieren“ und seine Finanzprobleme lösen, das hatte Maria Theresia verhindert. Max Joseph nutzte dann die Gunst der Stunde und die Bajonette Napoleons. Der hatte den linksrheinisch gelegenen geistlichen Besitz mit seinen vermögenden Bistümern und Reichsabteien enteignet. Der „Reichsdeputationshauptschluss“ von 1803 regelte, dass die Enteigneten durch die Einziehung rechtsrheinischen Kirchenbesitzes zu entschädigen seien. Für Frankreich war das Ausland, aber die deutschen Fürsten verstanden den Wink mit dem Zepter des Imperators. Max Joseph setzte den „Hauptschluss“ nicht unbedingt zu seinem Schaden um und trat auch dem Rheinbund bei. Napoleon dankte es ihm mit der Königskrone. Fortan hieß der Kurfürst a.D. „König Maximilian I.“. Die Zeche bezahlten 20.000 bayerische Soldaten, die 1812 auf dem Schlachtfeld von Borodino und an der Beresina ihr Leben ließen. König Max wechselte übrigens zehn Tage nach der Leipziger Schlacht im Oktober 1813 die Seiten und gab sich patriotisch. Nur nebenbei: Der Sachsenkönig Friedrich August I. hatte da mehr Charakter. Er ging in preußische Kriegsgefangenschaft und verlor fast 60 Prozent seines Königreiches an Preußen. Der „Reichsdeputationshauptschluss“ wird noch heute als Begründung für die Zahlungen des deutschen Staates an die Kirchen bemüht.


Mistelfeld. St. Andreas und Zunftbaum
Foto: Wolfgang Brauer (2024)

Über die Geschichte des Klosters informiert ein kleines Heimatmuseum. Wir kehren aber wieder um in Richtung Brücke und gehen vor ihr rechts über einen Wiesenpfad, den „Prälatenweg“, in Richtung Sportplatz des Dörfchens Mistelfeld. In Mistelfeld stehen noch ein paar sehr hübsche fränkische Fachwerkhäuser, die beinahe tollkühn auf einem Bergsporn gelegene Dorfkirche St. Andreas und vor dieser ein gewaltiger Zunftbaum neuesten Datums. Verachtet uns das Handwerk nicht, heißt ein alter Spruch… Gegenwärtige Wirtschaftspolitiker sollten ihn täglich hundertmal „in Schönschrift“ schreiben!

Wir müssen uns jetzt rechts halten, und biegen kurz vor dem Dorfausgang nach links in die Talstraße ab. Die geht an der Zufahrt zu einem Bio-Bauernhof in einen geschwungenen Feldweg über. Es ist immer noch der „Prälatenweg“… Wir überqueren nach einer kleinen sumpfigen Senke den vor uns liegenden Hügel auf direktem Weg. Wenn das Lichtenfelser Klinikum immer halbrechts von uns zu sehen ist, sind wir richtig.


Hinter diesem Berg liegt Lichtenfels. Foto: Wolfgang Brauer (2024)

Wir stoßen dann auf den Stadtrand von Lichtenfels. Jetzt hat man die Wahl: Entweder man läuft die sehr lange und sehr öde Langheimer Straße bis zum Oberen Tor. Oder man nimmt den Bus von der Ludwig-Richter-Straße zum Bahnhof (leider fährt der nur im Stundentakt). Der Bus hält am Lichtenfelser Marktplatz, nachdem er das Obere Tor passiert hat. Hier findet man nette Gaststätten. Ja, und Schäufele und fränkisches Schwarzbier. Wenn man Glück hat.

Ach so, die Strecke: 13,5 Kilometer… Mit Ausnahme der Lichtenfelser Bürgersteige gut begehbare Wege. Wunderschöne Natur und viel Kulturgeschichte zum Genießen und zum Nachdenken…

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