Harzwanderung (fast) ohne Heine – Rund um den Arnstein


Burgruine Arnstein vom Schlossgraben. Foto: W. Brauer (2024)

Vor genau 200 Jahren wanderte der Göttinger Student Heinrich Heine quer über den Harz nach Ilsenburg und schrieb danach ein berühmt gewordenes Buch. An dem muss sich seither jeder messen lassen, der irgendwie den Harz und seine Umgebung bewandert und sich dann an den Schreibtisch setzt. Nur Goethe nicht, der war vorher im Gebirge. Viele meinen aber, sich an Heine messen zu können und klieren munter drauf los. Die Produkte sind dann entsprechend. Deshalb hatte ich immer eine Scheu davor, über das Gebirge meiner Herkunft zu schreiben, erst recht keine Wanderfeuilletons. Ich durchbreche diese Regel jetzt, möchte aber in eine Gegend verführen, in die sich weder Heine noch der andere berühmte Wander-Literat, Theodor Fontane natürlich, verlaufen haben.

Goethe allerdings, der war hier. Und ganz in der Nähe geboren wurden Poeten wie der „Dichtervater“ Johann Wilhelm Ludwig Gleim (1719 in Ermsleben), der Stürmer und Dränger Gottfried August Bürger (1747 in Molmerswende) und Novalis, der Sänger der blauen Blume der Romantik Friedrich von Hardenberg (1772 in Wiederstedt). Das kleine Flüßchen, dem wir begegnen werden, die Eine, soll immerhin Friedrich de La Motte Fouqé bei einem Ausritt die Anregung für seine Erzählung „Undine“ gegeben haben. Fouque war zwischen 1794 und 1802 als Leutnant der Ascherslebener Kürassiere hier stationiert und muss sich entsetzlich gelangweilt haben. Die „spannenden“ Zeiten seines Regiments musste er nicht mit durchmachen: 1792 nahm es am Koalitionskrieg gegen Frankreich teil und ging in die Literaturgeschichte ein. Sein Chef war damals Herzog Carl August von Sachsen-Weimar. Dessen Minister Goethe musste immer mit und schrieb Jahre später über das Debakel von Valmy „Die Kampagne in Frankreich“. Als am 14. Oktober 1806 die Ascherslebener Kürassiere unter dem Kommando Heinrich von Quitzows bei Auerstedt von Napoleons Truppen zusammengeschossen und zerhauen wurden, lebte Fouqué schon zwei Jahre friedlich auf Schloss Nennhausen bei Rathenow, träumte sich in das Mittelalter zurück und schrieb Ritter-Romane.

Aber Heine war trotzdem hier. Ganz kurz, auf der Durchreise von Ilsenburg nach Eisleben. Die alte Harzrandstraße von Wernigerode nach Eisleben passierte die Gegend. Startpunkt unserer Wanderung ist Harkerode, heute ein Ortsteil der Stadt Arnstein, die man als urbanes Gebilde vergeblich suchen wird. „Arnstein“ ist ein Produkt der Verwaltungsreformaktivisten Sachsen-Anhalts, die 2010 etliche Gemeinden des Ostharzvorlandes zusammenwürfelten. Das zwischen Hettstedt und Aschersleben gelegene Dörfchen ist recht alt. 936 wurde es von Otto I., der war gerade König geworden, erstmals urkundlich erwähnt. Die „-rode“-Dörfer am und im Harz sind alle alt: Harzgerode, Siebigerode, Ulzigerode, Wienrode, Königerode, Abberode, Dankerode, Stangerode, Alterode, Bräunrode und und und… Ich liebe den Klang dieser Namen!

Die Siedlungskerne unseres heutigen Wandergebietes sind allerdings entschieden älter. Ich komme darauf zurück. Übrigens gebührt auch Harkerode zumindest eine Fußnote in der deutschen Literaturgeschichte. In der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts gerieten die Grafen von Mansfeld-Vorderort wieder einmal in finanzielle Turbulenzen und mussten die Herrschaft Arnstein – noch ohne die Burg – verpachten. So geriet auch Harkerode 1678 in die Hand der Familie Knigge, spätestens 1812 dann auch die damals schon marode Burg. Knigge? Das ist die weit verzweigte Sippe des Adolph Freiherr Knigge (1752-1796), der 1788 „Über den Umgang mit Menschen“ veröffentlicht hatte. Das ist mitnichten ein Benimmse-Buch, sondern eine der großen theoretischen Schriften der deutschen Aufklärung, die noch immer lesenswert ist. Ob der als Demokrat und Jakobiner verschrieene, von Familie und Standesgenossen misstrauisch beäugte Freiherr jemals in Harkerode war, weiß ich nicht. Die Knigge ließen jedenfalls um 1700 ein für hiesige Verhältnisse recht prächtiges Schloss bauen. Das wurde 1945 wie ihr gesamter ostdeutscher Grundbesitz im Zuge der Bodenreform enteignet. Heute befindet sich in ihm ein Kinderheim.


Am Schlossgraben / Harkerode Sylda
Fotos: W. Brauer (2024)

Ganz in der Nähe ist die Bushaltestelle. Hier starten wir und laufen etwa 500 m die Landstraße Richtung Sylda. Dann kommt links ein kleiner Parkplatz. Hier zweigen zwei Wege auf den Arnstein ab. Den lassen wir aber noch links liegen und folgen dem Weg am Rand eines kleinen Bächleins Richtung Sylda. Das Rinnsal wird „Schlossgraben“ genannt, speist einige klitzekleine Teiche. Der Name ist Hochstapelei. Das Arnsteiner Burgareal war tatsächlich einmal bedeutend größer, als es heute aussieht. Aber so groß nun auch wieder nicht. Kurz vor dem Ortsrand von Sylda folgen wir dem Bächlein nach links und umgehen das Dorf im Halbkreis. Die links neben uns liegende Anhöhe ist der 223 m hohe Weinberg. In dieser Gegend wurde tatsächlich einmal Wein angebaut.

Sylda ist ein wenig größer als Harkerode. Dessen erhöht liegende Kirche St. Marien wird von einem fast kreisrunden Dorfkern umgeben, der mit Sicherheit einmal befestigt gewesen sein muss. Die Gegend hier war jahrhundertelang alles andere als friedlich. Der Ortskern hat eine Merkwürdigkeit zu bieten. Seit 1992 erinnert man hier mit einem Gedenkstein an eine Art vorharzer Stülpner-Karl. Der hieß Johann Gottfried Gangloff und war auch ein Wilddieb. Gangloff, ein legendär guter Schütze, foppte jahrelang seine Häscher. Vor allem den Asseburger Grafen – denen gehörte der halbe Ostharz – war er ein Dorn im Auge. 1834 wurde deren junger Revierjäger Carl Stief erschossen. Die Tat wurde natürlich Gangloff angehängt, für den die Luft jetzt dünn wurde. Die Wilderei konnte er nicht lassen, aber er wurde nervös und unsicher. Ende 1836 stieß er zufällig auf den in einem Baum sitzenden Revierjäger Siebert – und drückte ab. Siebert fiel vom Baum, aber wohl eher vor Schreck, weniger wegen einer Kugel. Allerdings hatte Gangloff jetzt einen wütenden Berufsjäger auf dem Hals. Und der schoss ihn tatsächlich im Juni 1837 in einem Waldstück bei Molmerswende an. Der schwer verwundete Gangloff starb im November desselben Jahres im Gefängnis von Sangerhausen.

Der Gedenkstein – ihn ziert u.a. der Steckbrief („Pulverspuren im Gesicht“) – steht neben dem Kindergarten des Dorfes. Man darf spekulieren, ob aus pädagogischen Gründen oder wegen des Grundstücks. Jedenfalls gehört der „Schützenverein Sylda 1819 e.V.“ zu den wichtigen Vereinen des Ortes. 1819 ist übrigens auch das Jahr, in dem Gangloff sich in Sylda niederließ.

Am Schießstand nebst Schützenhaus des Vereins verlassen wir das Dorf und wandern den Feldweg Richtung Norden weiter. Links und rechts die für das Ostharzvorland typischen sehr weiten Felder. Auf den ersten Blick sieht das alles harmonisch aus. Aber wir kommen immer wieder an Stellen, an denen deutlich wird, dass die hiesigen Bauern gnadenlos den letzten Strauch, die letzte Hecke unter den Pflug nehmen, wo es ihnen möglich ist – und die Äcker anschließend mit Herbiziden und Intensivdüngung vergiften. Grenzen setzt dieser Umweltverwüstung eigentlich nur die Geomorphologie. An steilen Hängen lässt sich schwer ackern. Auch unser Weg ist uralt und hat offenbar eine Art Bestandsschutz. Links und rechts des Weges alte Süßkirschbäume. Es ist schade, dass da niemand mehr nachpflanzt. Nach 2/3 des fast schnurgerade verlaufenden Weges – immer wieder erinnert uns tiefblauer Schlackeschotter daran, dass wir im Mansfelder Land sind – ist eine Erhebung sichtbar, die „Gerichtskopf“ heißt. Dass im Mittelalter hier Gericht gehalten wurde, ist durchaus logisch. Der Hügel liegt genau im Schnittpunkt der Achsen der Dörfer des alten Gerichtsbezirkes. An den Verhandlungen und anschließendem Strafvollzug sollten möglichst viele teilnehmen können. Aus pädagogischen Gründen. Das Mittelalter bevorzugte Körperstrafen.


Im Brummtal bei Quenstedt. Fotos: W. Brauer (2024)

Nach knapp 2 km erreichen wir das vom Hengstbach durchflossene Brummtal, ein Flora-Fauna-Habitat-Gebiet, in das sich wahrscheinlich die letzten Rebhühner der Gegend vor den Bauern haben retten können. Wir halten uns rechts. Nach etwa 700 m geht es links über den Harkeröder Weg nach Quenstedt. Rechts führt der Weg zur inzwischen zugewucherten Schalkenburg. Das Landesdenkmalamt hat aber vor, das Areal wieder zugänglich zu machen. Von 1967 bis 1986 legten hier die Archäologen aus Halle die erste neolithische Kreisgrabenanlage in der DDR frei. Die Kultanlage stammt aus derselben Zeit wie die Kreisgrabenanlage von Goseck bei Naumburg. Die Nebraer Himmelsscheibe ist deutlich jünger. Nachweisbar war eine fünf Ringe umfassende Anlage mit Torzugängen, die sich an astronomischen Kriterien orientierten. Der Durchmesser des Außenringes betrug immerhin 95 m!


Die Schalkenburg von Norden. Deutlich erkennbar der bewaldete Wall. Foto: W. Brauer (2024)

Besiedelt war die Anlage zu ihrer Errichtungszeit (etwa 4.900 bis 4.500 v.u.Z.) nicht. Eine große Siedlung bestand dort allerdings im Spätneolithikum („Bernburger Kultur“, etwa 3.200 bis 2.800 v.u.Z.). Auch in der späten Bronzezeit bzw. der frühen Eisenzeit war die Schalkenburg besiedelt und offenbar auch befestigt. Die Reste des Walls sind noch auffindbar. In der Region wurden verschiedene Hausurnen aus jener Zeit ausgegraben. Mich erinnern die stark an die Hausurnen der Villanova-Kultur im später etrurischen Mittelitalien. Auch wenn die Kulturen sehr unterschiedlich waren, einen Austausch muss es gegeben haben.

Unser Weg geht aber an der Schalkenburg vorbei nach Quenstedt. Wir halten uns am Ortsrand scharf links und überqueren die Dauerbaustelle der Ortsumfahrung Aschersleben der B 180. Es ist das alte deutsche Lied: Man beginnt zu bauen, ehe die notwendigen Planungsschritte abgeschlossen sind. Hier war es wohl die nicht zu Ende gebrachte Klärung der Eigentumsverhältnisse der betroffenen Ackerflächen. Wir laufen jedenfalls auf dem Nordhang der Hochfläche, die im Süden und Westen von Hengstbach und Eine begrenzt wird, etwa 2 km bis Welbsleben. Auch dieser Ort gehört seit 2010 zur Stadt Arnstein. Aufmerksam machen möchte ich auf die Dorfkirche. Die ist im Kern romanisch, sollte aber Mitte des 14. Jahrhunderts modernisiert werden. Der Chor wurde auf imposante Weise gotisch hochgezogen. Dann wurde offenbar das Geld knapp und es kam zu „Standardabsenkungen“, wie heutige Bauherren öffentlicher Bauten ihr Planungsversagen gern schönreden. Das Mittelschiff ist deutlich mickriger. Die Welbsleber Kita hat aber einen hübschen Namen: „Lustiges Eselchen“. Das gefällt mir sehr.


Welbsleben. In der Bildmitte des linken Fotos die seit über 500 Jahren unfertige Dorfkirche. Rechts der ehemalige Sitz der Vereinigung der gegenseitigen Bauernhilfe (VdgB [BHG]), einer Organisation, die in der Folge der Bodenreform 1945 entstand. Fotos: W. Brauer (2024)

Beruhigt über die Erkenntnis, dass die heutigen Probleme mitnichten neu sind, wenden wir uns aber kurz bevor wir auf das alte Gutshaus stoßen – in der DDR hatte hier die „Vereinigung der gegenseitigen Bauernhilfe (BHG)“ ihren Sitz – nach links Richtung Wald. Der Weg ist sehr schmal. Der Bauer war gerade mit seinem Pflug zugange. Das herausgerodete FFH-Schild der Naturschützer hat er aber brav an einen Eichbaumstamm gelehnt. Konnte er nicht einfach wegschmeißen, ist ja nicht seins… Rechterhand im Grund fließt die Eine. Sie entspringt bei Harzgerode und hat sich ein sehr romantisches Tal in den hiesigen Buntsandstein und dann bei Aschersleben in den Kalkstein geschnitten. Nach 40 km Gesamtlänge mündet sie hinter dieser Stadt in die Wipper. Die kommt ebenfalls aus dem Harz, durchfließt das Mansfelder Land und mündet bei Bernburg in die Saale. Mit ihrer garstigen Namensvetterin aus Nordthüringen hat sie nichts zu schaffen.


Die Eine zwischen Welbsleben und Harkerode.
Foto: W. Brauer (2024)

An den Flusslauf der Eine kommt man nur schwer. Die hat hier eine ziemlich sumpfige und dicht bewachsene Auenlandschaft gebildet. Sie plätschert einigermaßen gemächlich dahin – aber wie alle Harzflüsschen kann sie auch ganz anders. Nach etwa 900 m überqueren wir kurz vor dessen Einmündung in die Eine wieder den Hengstbach und steigen einen recht steilen Weg am Waldrand herauf, bis wir wieder an die große Ackerfläche vor Sylda kommen. Mitten darin steht eine imposante Kastanie. Hier hat man einen sehr schönen Rundblick über die abwechslungsreiche Landschaft des Vorharzes.


Foto: W. Brauer (2024)

Von diesem markanten Baum führt der Weg nach rechts zur Burgruine Arnstein. Kurz bevor wir die Burg erreichen, passieren wir die linkerhand gelegene „Schalksburg“, eine frühmittelalterliche Burgwallanlage noch aus der Zeit weit vor der Königskrönung der sächsischen Herzöge. Die Anlage – mitsamt der „modernen“ Burg – hatte immerhin eine Gesamtausdehnung von ca. 190 x 420 m. Damit war diese imposante Höhenburg eine der größten Burganlagen des Harzes. 1135 ließ sich hier Walther von Arnstedt nieder und benannte kurzerhand das Geschlecht in „von Arnstein“ um. Das starb aber 1296 aus, die Burg fiel an die Grafen von Falkenstein. Die starben 1334 aus. Burg und Herrschaft kamen an den Grafen von Regenstein. Die Regensteiner haben die Burg aber bereits 1387 an die Grafen von Mansfeld verkauft. Die bauten „gotisch“ um, nach 1530 versuchte man weitere Modernisierungen.


Burgruine Arnstein von der Vorburg. Foto: W. Brauer (2024)

Wer einen Blick für solche Sachen hat, kann die Bauphasen trefflich innerhalb der Mauern des Palas studieren. Der mit einem romanischen Tonnengewölbe ausgestattete Keller ist leider zugeriegelt. In meiner Kindheit haben wir den noch vor Furcht zitternd erkunden können. Aber der Palas ist zugänglich: Das gesamte Erdgeschoß wird von einem mit Kreuzgrateinwölbung versehenen Saal beherrscht. Über eine Wendeltreppe des im 16. Jahrhundert angebauten Treppenturms erreicht man das erste Obergeschoss. Über diesem befanden sich zwei weitere Geschosse. Die Fensteröffnungen und die Reste der die Kreuzrippen tragenden Kämpfer ermöglichen uns eine Vorstellung, wie das Ganze einmal aussah. Wer genau hinsieht, wird im obersten Stockwerk – hier war der Festsaal der Burg – der südöstlichen Seitenwand eine Tür bemerken. Das war der einzige Zugang zum Bergfrit. In einer Mauernische findet sich ein Loch im Mauerwerk. Man kann dann bis auf den Boden des 24 m hohen Turmes (Mauerdicke 2,7 m!) blicken und über das Elend der armen Kerle, die da schmachten mussten, nachsinnen.


Arnstein: Palas. Links nach Osten; das 4. Geschoss wurde erst im 16. Jahrhundert eingezogen. Rechts ist bildmittig der Zugang zum Bergfrit zu erkennen; der Mauerwerksdurchbruch an der Ecke des 1. Geschossses führt zum „Guckloch“ des Turmverließes. Das ist aber erst nachträglich durchgebrochen worden.
Fotos: W. Brauer (2024)

Mit dem Bergfrit verbunden ist auch eine der hübschesten Sagen um die Burg. Ludwig Bechstein hat sie unter dem Titel „Die Geister auf Arnstein“ in sein Sagenbuch aufgenommen.. Sie handelt vom Grafen Hoyer von Mansfeld. Gemeint ist Graf Hoyer VI. von Mansfeld (1484-1540), Feldherr Kaiser Karl V. und erbitterter Gegner der Reformation. Die Sage bezeichnet ihn als hart und grausam, auch ließ er „viele Gefangene in seinem Burgverlies auf Arnstein verschmachten, und auch seine Gemahlin war von gleicher Strenge und Herzenshärte“. Jedenfalls wurden beide wohl heftigst von ihren Opfern verwünscht und müssen seit ihrem Absterben, so Bechstein, „in einem Winkel hoch oben in der Burgmauer einander gegenüber sitzen und wimmern und stöhnen“. Und die Gräfin muss zudem bis zum Jüngsten Gericht spinnen und spinnen „ohn‘ Ende“. Das ruinöse Gebäude unmittelbar neben dem Palas ist es nicht, in dem die beiden hocken. Man kann sich das zwar gut vorstellen, aber das war die Burgkapelle. Übrigens ist auch des Grafen Wappen neben dem Torturm inzwischen ziemlich verrottet. Das mit dem Wimmern und Stöhnen glaube ich unbedingt. Ich war einmal spät abends da oben.


Hier irgendwo hocken Hoyer und Gattin „und wimmern und stöhnen“. Oder doch in den Trümmern der Burgkapelle (unteres Bild)? – Fotos: W. Brauer (2024)

Mit dem wohligen Gefühl, dass es offenbar doch eine irdische Gerechtigkeit gibt, auch wenn sie mitunter sehr, sehr lange Zeit benötigt, um ihr Werk zu vollenden, steigen wir vom Bergsporn hoch über der Eine wieder nach Harkerode herab.
(12. November 2024)

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